Sicpa baut in der Waadt 90 statt 120 Arbeitsplätze ab

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Lausanne,

Sicpa, der Tintenspezialist für Banknoten, plant weniger Entlassungen in der Schweiz.

Wegen Korruption Strafe Sicpa
Sicpa streicht in der Schweiz weniger Stellen als geplant. - sda - KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Das auf Tinten für Banknoten spezialisierte Waadtländer Unternehmen Sicpa wird in der Schweiz weniger Stellen abbauen als geplant. Statt 120 Arbeitsplätze werden im Kanton Waadt letztlich weniger als 90 gestrichen. Darüber hinaus werden etwas mehr als hundert Stellen für den Rest der Gruppe weltweit gestrichen.

Die Geschäftsleitung von Sicpa teilte am Montag mit, dass sie mit der Personalvertretung und mit Unterstützung der Gewerkschaft Unia Lösungen gefunden habe, um den Stellenabbau in der Schweiz zu begrenzen. Möglich wurde dies unter anderem durch allgemeine Sparmassnahmen und durch verschiedene Vorschläge der Mitarbeitenden.

Am Ende des Anfang Oktober eingeleiteten Konsultationsverfahrens stimmten die Personalvertretungen in Prilly, Bussigny und Chavornay dem ausgehandelten Sozialplan zu.

Globale Präsenz trotz Krisenauswirkungen

Sicpa ist in mehr als 40 Ländern vertreten und beschäftigt insgesamt 3000 Mitarbeitende, davon 1000 in der Schweiz, die am Hauptsitz in Prilly und am Industriestandort Chavornay tätig sind.

Das multinationale Unternehmen hat sich auf Tinten für Banknoten und andere Sicherheits- und Wertdokumente wie Reisepässe oder Ausweise spezialisiert. Es leidet nach eigenen Angaben unter den Auswirkungen geopolitischer Krisen, weil seine Kunden hauptsächlich Länder und deren Regierungen sind.

Sicpa hatte bereits 2017 den Sparhebel angesetzt und in Prilly rund 150 Arbeitsplätze abgebaut.

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